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Wie kann Zusammenarbeit und Kommunikation trotz unterschiedlicher Arbeitsorte sichergestellt werden?



Laut einer Studie des statistischen Bundesamts, waren es 2019 gerade einmal 5,5% der deutschen Arbeitnehmenden, die regelmäßig mobil oder in den eigenen vier Wänden arbeiteten. Das war ein Jahr vor der weltweiten Corona-Pandemie.


Mittlerweile finden wir uns in einer neuen Arbeitswelt wieder. Vieles hat sich verändert; für viele ist Homeoffice die neue Normalität. Die Arbeitszeiten sind flexibler, das Arbeitsumfeld individueller und die Kommunikation sowie die Zusammenarbeit digitaler geworden. Man arbeitet mal zu Hause, in Italien am Strand, im Coworking Space oder auch einige Tage im Büro. 25% aller Erwerbstätigen geben an, dass sie gelegentlich im Homeoffice arbeiten, 10 % sogar jeden Tag. Homeoffice-Spitzenreiter ist übrigens die IT Branche - dort geben 75% der Beschäftigten an, ausschließlich von Zuhause aus zu arbeiten.


Ca. 35% Prozent aller deutschen Arbeitnehmenden beschäftigen sich mit den Thematiken des Homeoffice - eine Zahl die deutlich aussagt, dass sich neue Arbeitsmodelle in unseren Arbeitsalltag integrieren. Allein im Mai 2022 wurde 1,3 Milliarden Mal ein Zoom-Link angeklickt! Andere Online Kommunikationsanbieter sind bei dieser Zahl noch gar nicht berücksichtigt.


Die neuen Arbeitsformen können Führungskräfte sowie Arbeitnehmende aber auch vor komplexe Herausforderungen stellen. Laut einer Umfrage des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter aus 2019, sind für 53% von 159 befragten Führungskräften eine ungenügende Kommunikation und eine geringe Identifikation der Mitarbeitenden die größten Herausforderungen bei der Führung remote arbeitender Teams. 64% sehen die Isolation einzelner Mitarbeitenden, aus Mangel an persönlichem Kontakt, ebenso als eine große Hürde.


Es muss im Unternehmen also definiert werden, wie eine gute Kommunikation und die Identifikation der Mitarbeitenden sichergestellt und der Isolation einzelner Mitarbeitenden vorgebeugt werden kann.



So stärken Sie die Zusammenarbeit und Kommunikation bei remote arbeitenden Teams!


1. Ehrlichkeit, Neugier und Klarheit

Oftmals fallen persönliche Gespräche in Videokonferenzen weg, um ein virtuelles Meeting so effizient wie möglich zu gestalten. Interessante, aber ungeplante Gespräche in der Kaffeeküche finden nicht mehr statt. In einem virtuellen Gespräch unter Mitarbeitenden können daher auch respektvolle Fragen nachdem Privatleben gestellt werden. “Wie geht’s den Kindern?” oder “Wie war das Wochenende?” sind Fragen, die durchaus gestellt werden können. Jeder hat ein Leben außerhalb des Büros. Wieso sollte man also nette Gespräche nur in Person führen können?


Für führende Kräfte gilt es ehrlich und klar zu kommunizieren. Bevor ein Telefonat durchgeführt wird und Arbeitsprozesse hinterfragt werden, sollte die Führungskraft den Grund des Anrufs klar benennen, um Unbehagen bei Mitarbeitenden zu vermeiden. Vor Ort im Büro lässt es sich für Führungskräfte einfacher nachfühlen, wie es um einen Arbeitsprozess steht oder wie Aufgaben erledigt werden. Digital erfordert es eine intensivere und unmissverständliche Kommunikation.


2. Vereinbaren Sie Teamziele.

Sofern sich Ziele und Aufgaben für einzelne Mitglieder klar definieren lassen, ist das Homeoffice wie geschaffen für Einzelkämpfer. Umso wichtiger ist das Vereinbaren von Teamzielen, die das Team miteinander verbinden. Software Tools unterstützen den transparenten Überblick über das, was und wie die Mitarbeitenden zur Gesamtzielerreichung beitragen. Zum einen können Teamziele sachbezogen sein, wie beispielsweise ein Projektabgabetermin. Teamziele können aber auch beziehungsorientiert sein. Die Zusammenarbeit des Teams selbst wird thematisiert und stellen die Weichen für das gemeinsame zielorientierte Arbeiten.


3. Holen und geben Sie Feedback.

Durch regelmäßiges Feedback innerhalb des Teams, ebenso wie gemeinsam mit der Führungskraft, werden die Zielschritte jedes einzelnen Mitglieds transparent und zeigen, ob sie zum gewünschten Ziel führen. Es ermöglicht das Anfordern und Anbieten von Unterstützung, Klärung von Missverständnissen und sichert somit eine zielführende Zusammenarbeit.


Last but not least und für uns eine der absolut wichtigsten Punkte:


4. Ermöglichen Sie persönliche Begegnung.

Bei remote arbeitenden Teams finden keine zufälligen Begegnungen statt, die persönlichen Austausch ermöglichen. Gerade in der sensiblen Phase einer Team-Neubildung gilt es ein bestimmtes Maß an Vertrauen zu entwickeln, hierbei ist die persönliche Begegnung eine entscheidende Komponente. Für Treffen sollte ein regelmäßiger Zeitplan eingehalten werden, um Prozesse und Ziele sowie Arbeitsfortschritte zu besprechen. Doch auch Spaß und positive Erlebnisse sollten nicht außen vor gelassen werden. Wir empfehlen ein Teammeeting ungefähr alle zwei bis drei Monate.



Führungskräfte müssen sich der Faktoren bewusst sein, die Unsicherheiten und Konflikte bei Teams hervorrufen können, die nicht täglich gemeinsam im Büro arbeiten. Durch eine ehrliche, transparente und klare Führung, können Unsicherheiten innerhalb eines Teams vermieden werden. Außerdem sollten Instrumente zur Verfügung stehen, die eine gute Qualität der Zusammenarbeit sicherstellen zu können. Zusätzlich müssen Kennzahlen definiert werden, die eine Aussagekraft über Erfolg oder Misserfolg der größtenteils digitalen Zusammenarbeit haben. Es lässt sich sagen, dass das Arbeiten an unterschiedlichen Orten vor allem ein feedbackfähiges Unternehmen fordert, in dem durch ehrlichen Austausch schnell deutlich wird, in welchen Bereichen Konflikte und Schwierigkeiten entstehen können.



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